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The Grand Opera Auction Show ist eine Online-Benefiz-Auktion zugunsten von Christoph Schlingensiefs Operndorf Afrika. Am 29. Juli 2021, um 19 Uhr werden 24 Werke von 23 Künstlern von Auktionator Kilian von Seldeneck zur Versteigerung gebracht.

Während der Auktion gibt es ferner die Möglichkeit per Telefonleitung für die Zwecke der Stiftung Operndorf Afrika zu Spenden. Mit dem Erlös soll vor allem das Kulturprogramm im Operndorf Afrika ausgebaut und für die kommenden Jahre gesichert werden.

 

Das Operndorf Afrika ist ein internationales Kunstprojekt, das seit 2009 in Burkina Faso/Westafrika entsteht und auf die Idee des deutschen Künstlers Christoph Schlingensief (1960 – 2010) zurückgeht. Mit der offiziellen Gründung war Schlingensiefs Wunsch verbunden, einen Ort internationaler Begegnungen zu schaffen – künstlerisch wie kulturell. Unter dem Motto  „Von Afrika lernen“  manifestiert sich seither etwa 30 Kilometer entfernt von Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, eine Plattform für interkulturelle Austauschprogramme und postkoloniale Diskurse, die ein neues und insbesondere differenziertes Bild von Afrika sichtbar macht, womit sich das Projekt von vielen anderen in der klassischen Entwicklungszusammenarbeit unterscheidet.

Christoph Schlingensief imaginierte einen Ort, der das kulturelle Potenzial einer Gesellschaft in Afrika für das eigene Schaffen fruchtbar machen soll. Die Grundidee des Operndorfes ist ein bedingungsloser Austausch der Kulturen. In den Worten Schlingensiefs ist es an der Zeit, die „absteigende europäische Hochkultur durch die aufsteigende afrikanische Zivilisation“ zu bereichern und in Afrika zu investieren.

Bis heute wurden auf dem von der burkinischen Regierung bereitgestellten Areal 26 Gebäude errichtet, darunter eine Grundschule für etwa 300 Schülerinnen, eine Geburts- und Krankenstation, eine Kantine, Gästehäuser, Büros sowie ein Tonstudio und ein Filmvorführraum. Regelmäßige Bildungs- und Kulturangebote, wie Alphabetisierungskurse und Werkstätten, ergänzen das Hauptanliegen des Projekts: den Austausch zwischen afrikanischen und europäischen KünstlerInnen, welcher sich in einem seit 2015 jährlich stattfindenden Artist-in-Residence-Programm manifestiert. 2019 wurde das kulturelle Angebot um ein Kinderfilmfestival erweitert, das jedes Frühjahr für Kinder und Jugendliche der Region veranstaltet wird.

Unter der Geschäftsführung von Aino Laberenz (seit 2010) werden alle Bauvorhaben, Kulturprojekte und ihre Finanzierung durch die 2009 von Schlingensief gegründete Festspielhaus Afrika gemeinnützige GmbH mit Sitz in Berlin koordiniert. Seit 2011 steht das Projekt unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident a.D. Horst Köhler. Im Dezember 2012 wurde außerdem die gemeinnützige Stiftung Operndorf Afrika gegründet. Die Betriebseinheiten Schule und Krankenstation werden bereits jetzt durch die Regierung von Burkina Faso getragen. Die Administration und Projekte der Festspielhaus Afrika gGmbH werden über private Spenden und öffentliche Förderungen finanziert. Eine Herausforderung stellen die Unterhaltungskosten sowie die Förderung der Selbstversorgung durch Landwirtschaft und erneuerbare Energien dar, die langfristig die Unabhängigkeit des Projekts garantieren sollen.